Zentrum gesellschaftliche Verantwortung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (ZGV, Deutschland)
Das ZGV ist Antragsteller für das Easmus+-Projekt »sustainable preaching«.
Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) ist eine ökumenisch ausgerichtete evangelische Kirche und versteht sich als Teil der weltweiten Christenheit. Wesentlich für die EKHN ist die Untrennbarkeit von Glaube und sozialer Verantwortung. Eine lebendige Spiritualität, der Einsatz für Frieden, eine gerechte Verteilung von Wohlstand und Arbeit, eine zukunftsorientierte, nachhaltige und verantwortungsvolle Wirtschaftspolitik sowie ökologische Nachhaltigkeit stehen im Mittelpunkt ihrer christlichen Identität. Mehr als 1,4 Millionen Menschen gehören der EKHN an.
Das Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung (ZGV) ist Teil der EKHN. Die Aufgaben des Zentrums sind vor allem zweierlei:
(I) Öffentliche Dialoge und Themen hinein in den Kontext der kirchlichen Arbeit zu stellen, z.B. Erklärungen, (outside-in) und (II) kirchliche Arbeit und Positionierung in den Kontext öffentlicher Dialoge und Themen zu stellen (inside-out).
In Bezug auf beide Aufgaben kann das Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung als Vermittler verstanden werden, der auf einen Dialog zwischen Gesellschaft und Kirche abzielt.
Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) ist eine von derzeit 26 Kirchen in Deutschland, Mitgliedern der Anglikanischen Kirche in Europa und zwei Schweizer Kirchen, die das deutschsprachige Projekt „nachhaltig predigen“ durchführen. Das Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN ist derzeit in leitender Funktion für „nachhaltig predigen“ tätig und bringt daher viel Erfahrung in der nachhaltigen Verkündigung mit. In den fünf Abteilungen des Zentrums ist Nachhaltigkeit ein Querschnittsthema. Alle befassen sich mit unterschiedlichen Aspekten der Nachhaltigkeit: wirtschaftlich, sozial, digital, ökologisch, kulturell und in Bezug auf die Jugendbildung.
Die Arbeit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau richtet sich nicht nur an das Bildungsbürgertum, sondern zielt darauf ab, alle Gruppen unserer Gesellschaft zu erreichen, von den Armen bis zu den Wohlhabenden, von den Jungen bis zu den Alten, von den Politiker*innen bis zu den Mitgliedern von Nichtregierungsorganisationen, von den religiösen bis zu den nichtreligiösen Menschen. Sie nutzt verschiedene Formate, um diese Gruppen anzusprechen: Der direkte Kontakt ist ebenso wichtig wie soziale Aktivitäten und die Organisation von Vortragsreihen.
Orthodoxe Akademie von Kreta (Griechenland)
Die Orthodoxe Akademie von Kreta (OAK) ist ein Konferenz- und Begegnungszentrum der örtlichen Diözese von Kissamos und Selinon unter der Schirmherrschaft des Ökumenischen Patriarchats. Seit 1968 ist die OAK im Bereich der Organisation, Planung und Ausrichtung von Konferenzen, Tagungen und Seminaren auf lokaler, regionaler, nationaler, europäischer und darüber hinaus internationaler Ebene tätig. Viele ökumenische und interreligiöse Treffen haben hier stattgefunden, ebenso wie Treffen der orthodoxen Kirche. Die OAK ist außerdem Plattform für Fragen von Kirche und Gesellschaft auf lokaler und internationaler Ebene und organisiert Kultur- und Bildungsprojekte, unter anderem mit Bildungseinrichtungen (Schulen, Universitäten und andere). Die OAK ist ein Ort der Erwachsenenbildung und der Fortbildung von Priestern und Theologen und organisiert spezielle Kurse. Darüber hinaus verfügt sie über folgende gemeinsame Einrichtungen:
- Institut für Theologie und Ökologie, in dem ökologische Projekte durchgeführt werden,
- Euro-Mediterranes Jugendzentrum und
- Ikonographie-Werkstatt.
Das Institut für Theologie und Ökologie hat unter anderem Jugendaustausch- und Workcamps organisiert und dabei Theorie, Bildung und Praxis miteinander verbunden.
Seit 2019 ist die Akademie ein vom Bildungsministerium anerkanntes Forschungszentrum (FEK 4610/7-5-2019, Artikel 255 desselben Gesetzes) und ist Mitglied der Europäischen Akademie der Religionswissenschaften (EuARe), der Vereinigung der Akademien Europas (OIKOSNET EUROPE), und hat eine Kooperationsvereinbarung mit Universitäten und Forschungszentren (Theologische Schule von Halki, Stiftung für Technologie und Forschung, Naturhistorisches Museum der Universität Kreta, Technische Universität Kretas, Universität von Ioannina).
Die bereits bestehenden Netzwerke ermöglichen, die Kernideen von »sustainable preaching« in der orthodoxen Welt zu verbreiten. Die OAC bringt die Perspektive der orthodoxen Kirche und ihre Erfahrungen mit Nachhaltigkeit auf theologischer und auf ökologischer Ebene in das Projekt ein und bietet außerdem als Tagungszentrum den Ort und Raum für Begegnungen, in denen das Projekt umgesetzt und diskutiert werden kann.
Die landschaftliche Lage vermittelt das Erlebnis von Schönheit, das die Enzyklika Laudato si’ als Hebel für sozial-ökologischen Wandel in den Blick rückt. Mit ihrem Naturlehrpfad und dem Face-to-face-Meditationsweg des Abba Makarios, einer PV-Anlage und dem Kloster von Gonia mit dem Ikonenmuseum in der Nähe, bietet der Tagungshausbetrieb Inspiration und den Raum, in dem sich Gedanken, Dialog und Austausch entfalten können.
www.oac.gr
Flyer der OAC ( PDF-Datei, englisch)